Der Darm als Zentrum der Immunabwehr

Welche Rolle der Darm für unser Immunsystem einnimmt.

Ohne Mikroben und Bakterien geht im Darm nichts! Paradox, aber wahr. Der Darm gilt mittlerweile als Zentrum der Gesundheit, er soll dafür sorgen, schädliche Keime und Bakterien abzuwehren. Gleichzeitig aber geht ohne Mikroorganismen im Darm nichts. Unsere Darmflora wird bestenfalls von einer Lebensgemeinschaft von 100 Billionen Mikroorganismen besiedelt. Je mehr desto besser – aber auf die richtige Balance kommt es an!

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Der Darm gilt nicht grundlos als Zentrum der Immunabwehr, denn er beherbergt etwa 70 Prozent aller Immunzellen. Auf diese Weise kann das ausgeklügelte Darmsystem Krankheitserreger abwehren. Zu den wichtigsten Trägern dieses Abwehrsystems zählen die Darmschleimhaut, die Darmflora und das darmassoziierte Immunsystem.

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Der Darm gilt nicht grundlos als Zentrum der Immunabwehr, denn er beherbergt etwa 70 Prozent aller Immunzellen.

Auf diese Weise kann das ausgeklügelte Darmsystem Krankheitserreger abwehren. Zu den wichtigsten Trägern dieses Abwehrsystems zählen die Darmschleimhaut, die Darmflora und das darmassoziierte Immunsystem.

Das Immunssystem des Darms (GALT)

Obwohl unser Darm rund 8 Meter lang ist, haben wir ihn lange Zeit als reines Verdauungsorgan wahrgenommen. Doch man darf den Darm nicht unterschätzen, denn er ist ein echtes Multitalent! Zu seinen Funktionen gehört nicht nur Nahrungsaufnahme und -aufspaltung, sondern auch wenn es um unser Immunsystem geht ist der Darm entscheidend beteiligt. Aber wie hängt der Darm mit dem Immunsystem zusammen? Der Darm besitzt tatsächlich ein eigenes Immunsystem: das sogenannte GALT. Das ist die Abkürzung für das darmassoziierte Immunsystem (Gut-associated lymphoid tissue).

Das GALT befindet sich in der Darmschleimhaut, wo sich etwa 70 Prozent der körpereigenen Immunzellen tummeln. Ihre Aufgabe ist es, unerwünschte, körperfremde und krankheitserregende Stoffe zu bekämpfen. Wie das funktioniert? Sind einmal Eindringlinge im Körper identifiziert, schlagen die Immunzellen im Darm Alarm und beginnen mit der Produktion verschiedener Abwehrzellen. Das ist übrigens gar nicht so einfach, denn das GALT muss zwischen „gut“ und „schlecht“ unterscheiden können, zwischen den wichtigen und notwendigen Mikroorganismen unserer Darmflora und den pathogenen Keimen also. Dabei hilft das Lymphsystem, denn in speziellen kleinen Lymphknoten können die spezialisierten Immunzellen des Darms gespeichert werden.

Weshalb ein gesunder Darm gut für das Immunsystem ist

Die unglaublich große Fläche unseres Darms trägt maßgeblich zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bei. Das Zusammenspiel aus intakter Darmflora und den zahlreichen Immunzellen schützt uns gegen viele verschiedene Krankheiten.

Immer häufiger entdecken nun Forscher und Mediziner einen Zusammenhang zwischen bestimmten Krankheiten, wie etwa Rheuma, aber auch einfachen Infekten, und einer gestörten Darmflora.

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Einseitige, fett- und zuckerhaltige Ernährung sowie mangelnde Bewegung können dazu führen, dass unser Mikrobiom im Darm gestört ist.

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Wenn also die Lebensgemeinschaft der Billionen von Mikroben in unserem Darm ins Wanken gerät, kann sich das auch auf unsere Immunabwehr auswirken.
Das kann wiederum Folgen für das körpereigene Immunsystem haben. Für unsere Darmgesundheit und damit auch für unser Immunsystem ist eine intakte Darmflora also sehr wichtig.

Wieso die Darmflora für die Immunabwehr wichtig ist

Darmbakterien sind an unserer Verdauung sowie an der Nährstoff- und Vitaminaufnahme essentiell beteiligt. Aber nicht nur das: die zahlreichen Mikroben in unserem Darm bilden ein regelrechtes Bollwerk gegen Krankheitserreger. Die sogenannte Darmflora mit Billionen von Mikroorganismen stellt also einen wichtigen Bestandteil unserer Immunabwehr dar.

Wenn diese Darmflora ins Wanken gerät, sprechen Experten von Dysbiosen. Solche Störungen der Darmflora begünstigen die Ansiedlung von krankheitserregenden Keimen und damit stehen sie in direktem Zusammenhang mit vielen Stoffwechselstörungen und anderen Krankheiten.

Dabei stehen Darmflora und Immunsystem in einem unauflöslichen Wechselspiel miteinander, sie bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Zu den wichtigsten Aufgaben der Darmbakterien für unser Immunsystem zählen der Schutz vor pathogenen Keimen und die Toleranz gegenüber harmlosen Nahrungsbestandteilen. Und ein intaktes Immunsystem wiederum trägt zur Balance der Darmflora bei.

Aufgaben der Darmflora im Überblick:

  • Darmbakterien helfen bei der Verdauung und der
  • Vitaminproduktion
  • Schutz vor Krankheitserregern
  • Stärkung des Immunsystems
  • Verhinderungen von Entzündungen im Körper

Immunabwehr im Dünndarm

Die unterschiedlichen „Abteilungen“ unseres Darms kennen wir noch aus dem Biologieunterricht. Da ging es aber vornehmlich um die Stationen der Nahrungsaufspaltung und weiteren Verdauungsvorgänge. Der Dünndarm zählt mit seinen 4 bis 5 Metern Länge zum größten Abschnitt des Verdauungssystems. Was aber passiert zum Beispiel im Dünndarm noch? Wie hängt er mit der Immunabwehr zusammen?

Im Dünndarm spielen sich ganz zentrale Prozesse unserer körpereigenen Polizei ab, dort wird nämlich nach „gut“ und „böse“ unterschieden. Die Vielzahl an Immunzellen in unserem Darm muss ja entscheiden, ob Bakterien und Keime zur eigenen Darmflora gehören oder ob sie eventuell krank machen können. Und diese Entscheidung wird im Dünndarm gefällt, denn dort sitzen spezielle Lymphknoten, die unter anderem spezielle Abwehrkörper speichern und dann gezielt reagieren können.

Wichtig ist das Lymphsystem im Dünndarm übrigens auch, weil es das Immunsystem des Darms (GALT) mit dem restlichen Immunsystem verbindet. Vom Dünndarm aus werden also die Informationen der „Darmpolizei“ an die anderen Immunzellen im Körper weitergeleitet.

Aber damit sind die Aufgaben des Dünndarms noch nicht vollständig beschrieben. In seiner Schleimhaut sitzen auch die sogenannten Paneth- und M-Zellen, die bestimmte Abwehrstoffe produzieren und abgeben, wenn Eindringlinge wie Viren, Bakterien, Pilze oder gar Parasiten identifiziert worden sind.

Immunabwehr im Dickdarm

Auch im Dickdarm spielen sich ganz zentrale Abwehrprozesse unseres Körpers ab. Neben der Darmflora beherbergt der Dickdarm ebenfalls Lymphfollikel, die pathogene Keime erkennen und abwehren können. Du produzierst essentielle Antikörper, die für die Immunantwort auf eingedrungene Krankheitserreger von hoher Bedeutung sind.

So stärkt man das Immunsystem des Darms

Wie oben bereits beschrieben hat die moderne Lebensweise häufig einen negativen Einfluss auf unsere Darmgesundheit und damit auch auf die Funktionsweise unseres Immunsystems. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Wir können ganz bewusst über unsere Darmgesundheit auch unser Immunsystem stärken. Denn ein starkes Mikrobiom hilft dabei, krankmachende Erreger auf Abstand zu halten. Aber wie stärkt man die Darmflora, wenn sie einmal aus dem Gleichgewicht geraten ist?

Frau schläft

Schlaf

Zuerst einmal: Du solltest gut schlafen! Denn im Schlaf leitet der Körper wichtige Regenerationsprozesse ein. Außerdem ist unser Immunsystem nachts besonders aktiv, immunaktive Substanzen und Botenstoffe werden vielfach in der Nacht gebildet.

Bewegung

Bewegung ist bekanntlich nicht nur für das Herz-Kreislauf-System von Bedeutung, sondern sie fördert auch unsere Verdauung. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Darmflora und das darmassoziierte Immunsystem aus.

Multilac Abwechslungsreiche Ernährung

Abwechslungsreiche Ernährung

A und O eines gesunden Darms ist natürlich die abwechslungsreiche Ernährung. Gemüse, Obst und Ballaststoffe gehören auf einen Speiseplan für mehr Darmgesundheit und eine intakte Darmflora. Mit speziellen Vitalstoffen kannst du auch die Immunzellen im Darm unterstützen.

Frau isst ein Brot

Gut kauen

Außerdem kannst du deinen Darm auch ganz gezielt entlasten, indem du gut kaust! Wer etwa 40 mal kaut, erspart seinem Darm viel Arbeit und Beschwerden

Multilac Yoghurt Probiotika

Probiotika

Grundsätzlich kann man die normalen Darmfunktionen mit Probiotika unterstützen, die zum Beispiel auch in Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Käse und sauren Gurken enthalten sind.

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