Darmflora aufbauen: Ausführliche Anleitung & Tipps

Die Welt in unserem Inneren ist ebenso vielfältig und dynamisch wie die, die uns draußen umgibt. Unsere Darmflora, auch Mikrobiom genannt, ist ein kosmopolitischer Ort mit Milliarden von Bakterien, die in einer symbiotischen Beziehung mit uns leben. Dieser mikrobielle „Melting Pot“ spielt eine entscheidende Rolle für Wohlbefinden und Gesundheit.

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Bedeutung der Darmflora für die Gesundheit

Der menschliche Darm ist das Zuhause unzähliger Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Zusammen bilden sie ein komplexes Ökosystem, das als Darmflora bezeichnet wird. Es besteht aus Milliarden von Mikroben und wiegt insgesamt etwa 1,5 Kilogramm.

Beim Darm denken wir natürlich zuerst an die Verdauung. Tatsächlich spielt die Darmflora auch eine Schlüsselrolle für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Die wissenschaftliche Forschung hat gerade in den letzten Jahren erstaunliche Ergebnisse erzielt. Sie belegen, dass die Darmflora zahlreiche Körperfunktionen beeinflusst – von der Aufnahme der Nährstoffe über die Regulierung des Immunsystems bis hin zu unserer mentalen Gesundheit.

Warum ist es wichtig, die Darmflora aufzubauen?

Vom Zustand unserer Darmflora hängt viel ab. Sie nehmen Einfluss darauf, ob wir gesund sind, uns womöglich unwohl fühlen oder sich Krankheiten entwickeln. Eine ausgewogene Darmflora zeichnet sich dadurch aus, dass sie von einer Vielzahl nützlicher Bakterienarten bevölkert wird. Gewinnen gesundheitsschädliche Darmbakterien jedoch die Oberhand, sprechen wir von einer gestörten Darmflora.

Ernährungsexperten und Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir mit dem gezielten Aufbau unserer Darmflora viele Prozesse in unserem Körper positiv beeinflussen können.

Aufgaben der Darmflora

Die Milliarden im Darm lebenden Bakterien sind nicht nur passive Wegbegleiter, die wir mit uns herumtragen, sondern aktive Mitgestalter, die mit vielfältigen Funktionen zur Aufrechterhaltung unserer Gesundheit beitragen.

Verdauung und Nährstoffverwertung

Bei der Verdauung und Nährstoffverwertung sind wir auf die Unterstützung durch die Darmbakterien angewiesen. Sie helfen dabei, die Nahrung zu zerlegen und die darin enthaltenen Nährstoffe zu extrahieren, die wir als Energiequelle, für Muskelwachstum und Organfunktionen benötigen. Ohne die Bakterien im Darm wären wir nicht in der Lage, die Nährstoffe aus unserer Nahrung vollständig zu nutzen.

Darüber hinaus sind sie an der Synthese bestimmter Vitamine beteiligt, zB von Vitamin K und einiger B-Vitamine. Vitamin K ist entscheidend für die Blutgerinnung und stabile Knochen. B-Vitamin unterstützt unter anderem den Stoffwechsel, die Gehirnfunktion und die Blutbildung.

Abbau von Ballaststoffen und schwer verdaulichen Substanzen

Ballaststoffe sind eine spezielle Art von Kohlenhydraten, die in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommt. Anders als andere Kohlenhydrate werden Ballaststoffe allerdings im Dünndarm nicht vollständig verdaut und genutzt. Sie landen daher im Dickdarm und ernähren sich von den dort angesiedelten Darmbakterien. Durch die Ernährung werden dabei kurzkettige Fettsäuren produziert. Diese Zellen in der Darmwand dienen als Energiequelle, weisen entzündungshemmende Eigenschaften auf und tragen zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei.

Produktion von Enzymen zur Unterstützung der Verdauung

Darmbakterien produzieren eine Fülle von Enzymen, die zur Aufspaltung von Nährstoffen benötigt werden. Sie zerlegen komplexe Nährstoffe wie Proteine, Fette und schwer verdauliche Kohlenhydrate in ihren Grundbausteinen. So können mehr Bestandteile aus der Nahrung vom Körper aufgenommen und verwertet werden.

Stärkung des Immunsystems

Etwa 70 % unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Kein Wunder auch, dass eine ausgeglichene Darmflora eine entscheidende Bedeutung für die körpereigenen Abwehrkräfte hat. Eine wichtige Aufgabe der Darmflora ist die Balance der Immunreaktionen zu wahren. Das bedeutet, dass sie dem Immunsystem hilft, gefährliche Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen, während sie gleichzeitig die Toleranz gegenüber harmlosen oder sogar nützlichen Mikroorganismen fördert. So werden übermäßige oder unangemessene Immunantworten verhindert, die zu Allergien und Autoimmunerkrankungen führen können.

Schutz vor schädlichen Mikroorganismen

Die nützlichen Organismen der Darmflora können mithilfe einer ganzen Palette an Abwehrmaßnahmen schädliche Bakterien und Krankheitserreger im Schach halten. Obwohl wir ständig mit unerwünschten Mikroorganismen konfrontiert sind, führen diese dank einer ausgeglichenen Zusammensetzung der Darmflora nur relativ selten zu einer schwerwiegenden Erkrankung.

Bildung von Barriere- und Schutzfunktionen

Die Darmflora stellt eine Schutzbarriere dar, die das Eindringen schädlicher Mikroorganismen verhindert. Sie tut dies, indem sie einen dichten „Rasen“ bildet, der den Darm auskleidet. Das erschwert die Ansiedlung von Krankheitserregern, die eine Infektion verursachen können.

Konkurrenz um Nährstoffe und Besiedlung von Rezeptorstellen

Die Milliarden von Mikroben in unserem Darm sind in einem ständigen Kampf um Ressourcen. Einerseits konkurrieren die Bakterien um Futter. Sind die nützlichen Darmbakterien in der Überzahl, gewinnen sie das Rennen um die Nahrung, die potenziell schädliche Bakterien ebenfalls benötigen. Indem sie die verfügbaren Ressourcen verbrauchen, verhindern sie, dass schädliche Mikroorganismen wachsen und sich vermehren können.

Andererseits liegen die Bakterien auch um die Besiedlung von Rezeptorstellen in der Darmwand im Wettstreit. Diese sind wie Andockstationen, an denen sich Bakterien festsetzen und wachsen können. Besetzen die nützlichen Bakterien diese Rezeptorstellen, haben weniger „schlechte“ Bakterien die Chance, sich zu vermehren und Schaden anzurichten.

Produktion von antibakteriellen Substanzen

Ganz wesentlich im Schutz vor schädlichen Mikroben ist die Produktion antibakterieller Substanzen, auch Bakteriozine genannt. Dabei handelt es sich um Proteine, die unerwünschte Darmbewohner bekämpfen und abtöten können. Die nützlichen Darmbakterien fungieren auch als eine Art „biologische Polizei“, die Eindringlinge fernhält und die Stabilität und Widerstandsfähigkeit unserer Darmflora erhält.

Gründe für den Darmflora-Aufbau

Die Darmflora aufzubauen und zu pflegen, zahlt sich aus. Du kannst von positiven Effekten für deine körperliche und geistige Gesundheit nachhaltig profitieren.

Verbesserung der Verdauung und Nährstoffaufnahme

Die im Dickdarm lebenden Bakterien sorgen dafür, komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe sowie einige Proteine ​​und Fette zu verdauen, die wir sonst nur schwer oder gar nicht verwerten könnten. Durch die Zersetzung dieser Substanzen in kleinere Moleküle unterstützen sie die Aufnahme von Nährstoffen und tragen zu einer effizienten Nutzung der Nahrung bei.

Sie können außerdem die Bioverfügbarkeit von Mineralien und Spurenelementen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink erhöhen und das Mineralstoff-Gleichgewicht im Körper verbessern.

Reduzierung von Entzündungen

Eine ausgeglichene Darmflora kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu bekämpfen. Einige Arten der guten Darmbakterien sind in der Lage, kurzkettige Fettsäuren zu produzieren, die entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Diese Fettsäuren haben eine regulierende Wirkung und helfen, überschießende Entzündungsreaktionen zu vermeiden, wie sie zB bei Autoimmunerkrankungen zu beobachten sind.

Förderung der psychischen Gesundheit

Die Darmflora ist eng mit unserem Gehirn verbunden. Eine Beziehung, die oft als „Darm-Hirn-Achse“ bezeichnet wird. Diese Verbindung ermöglicht es den beiden Systemen, miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig zu beeinflussen.

Aktuelle Forschungsergebnisse belegen den Einfluss des Darms auf Depressionen, Angstzustände und sogar auf neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. Die genauen Mechanismen, durch die das Mikrobiom unsere psychische Gesundheit beeinflusst, sind noch nicht vollständig bekannt. Sie könnten jedoch die Grundlage für die Entwicklung neuer Therapien liefern, bei denen die psychische Gesundheit durch die Förderung der Darmgesundheit unterstützt wird.

Gestörte Darmflora: Das sind die Ursachen

Verschiedene Faktoren können das Gleichgewicht der Darmflora beeinträchtigen und gesundheitliche Probleme hervorrufen. Dysbiose nennen Experten den Zustand, bei dem sich das Verhältnis zwischen guten und schlechten Bakterien im Darm so verschiebt, dass unerwünschte Mikroben die Oberhand gewinnen.

Ungesunde Ernährung und ballaststoffarme Kost

Eine unausgewogene Ernährung, die hauptsächlich aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln mit zu viel Zucker und gesättigten Fetten besteht, kann das Wachstum schädlicher Bakterien fördern. Auch der Verzehr von überwiegend ballaststoffarmer Kost kann eine Verringerung der Darmbakterienvielfalt begünstigen, da Ballaststoffe als Nahrungsquelle für viele gesundheitsfördernde Bakterien dienen.

Nicht nur die Art der Nahrung, sondern auch wie wir essen, kann die Darmflora beeinflussen. Das schnelle Hinunterschlingen von Mahlzeiten kann Verdauungsprobleme wie Blähungen und Verstopfung hervorrufen, die wiederum das Mikrobiom belasten.

Kohlensäurehaltige Getränke verändern den pH-Wert in unserem Darm und beeinflussen damit Wachstum und Aktivität der Darmbakterien. Insbesondere zuckerhaltige Softdrinks können die Vermehrung von schädlichen Bakterien fördern.

Chronischer Stress und psychische Belastungen

Ständiger Stress und Probleme in Job, Familie oder Partnerschaft können sich negativ auf die bakterielle Zusammensetzung im Darm auswirken. Die vermehrte Freisetzung von Stresshormonen kann insbesondere zu einer Reduzierung der nützlichen Milchsäurebakterien beitragen, was sich mit Verdauungsbeschwerden bemerkbar machen kann.

Antibiotika-Therapie und deren Einfluss auf die Darmflora

Antibiotika werden eingesetzt, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen. Sie können Wachstumsprozesse von Bakterien hemmen oder diese direkt abtöten. Leider sind sie in ihrer Wirkung jedoch nicht selektiv. Sie richten sich nicht nur gegen die schädlichen Bakterien, die die Infektion ausgelöst haben, sondern gleichzeitig auch gegen die nützlichen Bakterien. Die Antibiotika-Einnahme kann daher Vielfalt und Anzahl der Darmbakterien erheblich reduzieren und das empfindliche Gleichgewicht der Darmflora stören. Typische Folgen sind Durchfall und eine erhöhte Anfälligkeit für weitere Infektionen. Zudem kann eine durch Antibiotika verursachte Dysbiose die Regeneration des Mikrobioms nach Beendigung der Therapie verlangsamen oder erschweren.

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Die Rolle der Ernährung beim Darmflora-Aufbau

Die Weichen für eine gesunde Darmflora werden in unserer Küche gestellt. Was wir essen und trinken, hat einen entscheidenden Einfluss darauf, welche Mikroorganismen in unserem Darm gedeihen können und welche nicht.

Ballaststoffreiche Lebensmittel für eine gesunde Darmflora

Eine gesunde Ernährung mit Ballaststoffen kann die Ansiedlung und Vermehrung erwünschter Bakterienarten im Darm fördern und so das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen. Zugleich können Ballaststoffe das Sättigungsgefühl erhöhen und den Blutzuckerspiegel regulieren, was zur Gewichtskontrolle und zur Prävention von Diabetes beitragen kann.

Reich an Ballaststoffen sind alle pflanzlichen Lebensmittel, also Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreide. Wichtig ist, dass ein bunter Mix dieser Lebensmittel auf unserem Teller landet, da sich die einzelnen Faserstoffe in ihrer Struktur unterscheiden. Bestimmte Ballaststoffe wie Inulin und Oligofruktose, die als besonders wertvoll für die Darmbakterien gelten, werden auch als Präbiotika bezeichnet.

Probiotische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die – in ausreichenden Mengen konsumiert – gesundheitliche Vorteile bieten. Enthalten sind probiotische Bakterien in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Miso, Sauerkraut oder dessen koreanischer Variante Kimchi.

Entscheidend ist jedoch, dass sich in den genannten Nahrungsmitteln ausreichend lebende Bakterienkulturen befinden. In pasteurisierten Erzeugnissen werden die hilfreichen probiotischen Bakterien durch eine Hitzebehandlung abgetötet. Dadurch sind die Produkte zwar länger haltbar, enthalten aber keine lebenden Bakterienkulturen mehr.

Eine weitere Möglichkeit, unseren Körper mit nützlichen Lebenskulturen zu versorgen, sind probiotische Nahrungsergänzungsmittel. Je nach den enthaltenen Bakterienstämmen können sie verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

Vermeidung von stark verarbeiteten Lebensmitteln

Unsere moderne Ernährung ist häufig von stark verarbeiteten Lebensmitteln geprägt. Fertiggerichte, Konserven oder Snacks auf der Hand sind zwar eine schnelle und bequeme Lösung im hektischen Alltag, in der Regel jedoch reich an Zucker, Salz und ungesunden Fetten. Der Anteil an Ballaststoffen und anderen wichtigen Nährstoffen, die nützliche Darmbakterien für ihr Wohlbefinden benötigen, ist eher gering. Darüber hinaus enthalten die Produkte Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farbstoffe, Emulgatoren und künstliche Süßstoffe. Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe das Wachstum schädlicher Bakterien fördern und die Menge an nützlichen Bakterien reduzieren können.

Darmflora in 5 Schritten aufbauen:

Nachdem wir das Mikrobiom nun gut kennengelernt haben, kann es losgehen mit dem Trainingsprogramm für eine ausgeglichene Darmflora. Schritt für Schritt kannst du auch ohne Medikamente nachhaltige Vorteile für deine Gesundheit erzielen.

Der gezielte Aufbau der Darmflora empfiehlt sich vor allem auch nach der Medikamenteneinnahme oder nach intensiven Behandlungen wie einer Chemotherapie.

Schritt 1: Ernährungsumstellung für eine gesunde Darmflora

Mit der richtigen Ernährung lässt sich die Darmflora nach Ansicht von Wissenschaftlern und Ernährungsmedizinern positiv beeinflussen.

Integration ballaststoffreicher Lebensmittel in den Speiseplan

Gut für die Darmflora sind Ballaststoffe, die reichlich in Vollkornbrot, Müsli, Kohlgemüse und Hülsenfrüchten vorkommen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt den Verzehr von ca. 30 g Ballaststoffe pro Tag. Aber Vorsicht: Der Ballaststoffanteil steigt nur langsam, sonst drohen Blähungen und Bauchschmerzen! Bekömmlicher wird schwer Verdauliches durch Kräuter und Gewürze wie Kümmel, Ingwer, Majoran und Pfeffer.

Verzehr von präbiotischen Lebensmitteln zur Unterstützung des Darmflora-Wachstums

Präbiotika sind unverdauliche Kohlenhydrate wie z. B. Inulin und Fructooligosaccharide. Sie dienen nützlichen Darmbakterien als Nahrung und unterstützen damit deren Vermehrung. Mit einem hohen Inulin-Gehalt punkten die sogenannten Speicherwurzeln wie z. B. Chicorée und Topinambur. Der Pflanzenstoff regt die Verdauung an und verlangsamt gleichzeitig den Anstieg von Insulin.

Vermeidung von zucker- und fettreichen Speisen sowie stärkere Verarbeitung

Fertiggerichte, Fast Food, Süßigkeiten und sonstige stark fett- und zuckerhaltige Speisen sind möglichst komplett vom Speiseplan zu streichen. Das gilt auch für industriell verarbeitete Lebensmittel. Sie enthalten häufig versteckte Fette, viel Zucker und darüber hinaus noch Zusatzstoffe, die die Vermehrung schädlicher Bakterien begünstigen können.

Die Verwendung frischer Zutaten in der Küche verursacht zwar etwas mehr Aufwand, aber du hast dadurch die volle Kontrolle, was du deinem Körper zuführst. Die Speisen haben eine höhere Nährstoffdichte, machen schneller satt und sind zudem wesentlich aromatischer.

Schritt 2: Integration probiotischer Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Mit probiotischen Lebensmitteln kannst du deinem Mikrobiom nützliche lebende Mikroorganismen zuführen. Enthalten sind Probiotika in fermentiertem Weißkohl (Sauerkraut, Kimchi), fermentiertem Soja (Miso, Tempeh), Kefir oder Naturjoghurt. Ultrahocherhitzung für eine längere Haltbarkeit, falsche Lagerung und Zusätze schaden den Bakterien. Wichtig für eine gesundheitsfördernde Wirkung ist jedoch, dass die im Darm lebenden Mikroorganismen gelangen.

Eine gute Alternative können probiotische Nahrungsergänzungsmittel sein, die als Kapseln, Tabletten oder Pulver erhältlich sind. Sie enthalten nützliche Bakterienstämme in hoher Konzentration. Spezielle Herstellungsverfahren sorgen dafür, dass die Bakterien ihr Ziel erreichen. Beachte bei der Anwendung immer die empfohlene Dosierung und den Einnahmezeitpunkt.

Synbiotika können die Darmflora doppelt unterstützen. Die Kombination aus Probiotika und Präbiotika liefert Millionen nützlicher Bakterien und versorgt diese gleichzeitig mit der nötigen Nahrung für Wachstum und Vermehrung.

Schritt 3: Stressreduktion und Schlaf ausreichend für die Darmflora

Zuviel Arbeit, Termindruck, ständige Erreichbarkeit, Doppelbelastung von Job und Familie prägen heutzutage den Alltag vieler Menschen. Kommt dir bekannt vor? Stehst du ständig unter Strom, kann sich das auch auf die Darmflora negativ auswirken. Höchste Zeit, für mehr Entspannung zu sorgen:

  • Gönn dir täglich kleine Pausen. Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, mehr Ruhe und Ausgeglichenheit in deinen Alltag zu bringen.
  • Geben Sie Ihrem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration. Genügend Schlaf und gute Schlafqualität sind von entscheidender Bedeutung für die Darmgesundheit. Nimm dir Zeit, um auszuruhen und deinen Körper zu unterstützen.

Schritt 4: Bewegung und körperliche Aktivität zur Förderung der Darmgesundheit

Regelmäßige Bewegung ist ein zentraler Eckpfeiler eines gesunden Lebensstils. Dabei ist es nicht notwendig, sich auszupowern und sportliche Höchstleistungen zu erzielen. Täglich 30 Minuten moderate körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Radfahren oder Schwimmen reichen bereits aus, um die Darmgesundheit zu fördern. Die leichten Fitnesseinheiten aktivieren die Darmmuskulatur, regenerieren die Darmtätigkeit und unterstützen die Verdauung.

Schritt 5: Beobachtung der Fortschritte und Anpassung der Maßnahmen

Im letzten Schritt deines Programms zur Darmsanierung geht es darum, die Fortschritte zu beobachten und gegebenenfalls die Maßnahmen anzupassen. Jeder Mensch und jedes Mikrobiom ist einzigartig – was für eine Person funktioniert, kann bei Anderen möglicherweise nicht die gleichen Ergebnisse liefern.

Aufmerksames Beobachten von Veränderungen im Körper und der Verdauung

Beobachte regelmäßig, wie es dir geht und mach dir Notizen über Veränderungen in der Verdauung, Energie und Wohlbefinden oder anderen relevanten Gesundheitsaspekten. Die Verbesserung der Darmflora kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Daher ist es wichtig, geduldig zu sein und die Veränderungen im Laufe der Zeit zu beobachten.

Gegebenenfalls Anpassung der Ernährung und Maßnahmen basierend auf den individuellen Bedürfnissen

Falls bestimmte Maßnahmen keine spürbaren Verbesserungen bringen, gehen Sie an oder versuchen Sie alternative Ansätze aus. Du kannst zum Beispiel die Menge oder Art der Ballaststoffe in der Ernährung variieren, ein Probiotikum testen oder die Flüssigkeitszufuhr anpassen. Auf einmal sollte man jedoch nur eine Änderung vornehmen, um beurteilen zu können, wie diese sich auf seinen Körper auswirkt.

Die Beobachtung der Fortschritte und die Anpassung der Maßnahmen sind entscheidend, um den bestmöglichen Effekt für Ihre Darmgesundheit zu erzielen. Indem du auf deinen Körper hörst und flexibel bleibst, kannst du deinen individuellen Weg zu einer ausgeglichenen Darmflora finden und langfristig von den positiven Auswirkungen profitieren.

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Darmflora verbessern: Nützliche Tipps

Schon einfache Maßnahmen können dazu beitragen, die Darmflora positiv zu beeinflussen.

Langsames und gründliches Kauen der Nahrung

Das Kauen ist der erste Schritt in unserem Verdauungsprozess. Indem wir die Nahrung im Mund gründlich zerkleinern, unterstützen wir eine bessere Aufnahme von Nährstoffen und erleichtern die Arbeit des Verdauungssystems. Zudem kann eine langsame und bewusste Nahrungsaufnahme vermeiden, dass wir mehr essen, als unser Körper braucht.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr für eine gute Verdauung

Genügend zu trinken ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Darmfunktion. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 Liter am Tag) unterstützt den Transport von Nährstoffen und Abfallstoffen im Verdauungstrakt. Als Getränke eignen sich Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz.

Regelmäßige Essenszeiten

Unser Verdauungssystem funktioniert am besten, wenn es eine gewisse Routine hat. Das Einhalten regelmäßiger Essenszeiten ermöglicht es dem Körper, die Nahrung effizienter zu verarbeiten und die Darmbewegung zu regulieren. Versuchen Sie, feste Essenszeiten einzurichten und Snacks zwischen den Mahlzeiten zu begrenzen, um Ihrem Verdauungssystem die nötige Zeit zur Erholung zu geben.

Verzicht auf Genussmittel

Alkohol- und Zigarettenkonsum können die Darmgesundheit erheblich beeinträchtigen. Alkoholische Getränke können das natürliche Gleichgewicht der Darmflora stören und zu Entzündungen führen. Rauchen wiederum kann die Schutzbarriere der Darmwand schädigen und das Risiko für Entzündungskrankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erhöhen.

Zusammenfassung der wichtigsten Fakten rund um die Darmflora

  • Unsere Darmflora spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen.
  • Falsche Ernährung, die Einnahme von Antibiotika und andere Faktoren können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und gesundheitliche Beschwerden und Erkrankungen hervorrufen.
  • Eine Ernährungsumstellung und ein insgesamt gesunder Lebensstil können die Darmflora positiv beeinflussen.
  • Welche Maßnahmen zur Darmgesundheit beitragen und wie lange es dauert, bis die Darmflora wieder aufgebaut ist, hängt vom Einzelfall ab.

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